Was man von Golf-Profis für das eigene Spiel lernen kann
Golf macht viel Spaß, aber es handelt sich zugleich auch um einen sehr anspruchsvollen Sport, der nicht von jedem leicht zu meistern ist. Was macht die Profis der PGA-Tour aus und was kann wirklich jeder daraus für sein eigenes Spiel mitnehmen? Genau dieser Thematik möchten wir hier auf den Grund gehen.
Wichtiger Faktor – Genaues Beobachten der Profis
Quelle: Zrypto via Twitter
Einer der einfachsten Wege, sein eigenes Golfspiel zu verbessern, ist das detaillierte Beobachten der besten Spieler auf dem Erdball. Wo genau liegen ihre Stärken und Schwächen? Was tun ein Martin Kaymer, Rory McIlroy oder Jordan Spieth in kritischen Situationen? Wie befreien sie sich aus ihnen? Was für alltägliche Routinen werden von ihnen angewandt? Jene Routinen sind ein wichtiges Element eines jeden erfolgreichen Profi-Golfers. Ein McIlroy beispielsweise ist nicht durch Zufall in den Online-Wetten der Favorit für die kommenden British Masters und besitzt dabei eine Quote von 9,50 (Stand 27. September). Stattdessen basiert diese Favoritenstellung auf einem grundsoliden Spiel, das durch die Routine bei jedem Schlag konstant bleibt. Dabei ist nicht von Belang, ob es sich um einen Putt über wenige Zentimeter oder einen Abschlag vom Tee handelt.
Wie kommt diese Routine zustande? In erster Linie wird der richtige Schläger gewählt und sich in korrekter und immer wiederkehrender Position hinter dem Ball aufgestellt. Darauf folgen ein oder zwei Testschwünge, um das richtige Gefühl für genau den Schlag zu bekommen, der gerade benötigt wird. Sobald dies erfolgreich abgeschlossen ist, geht es einen Schritt nach vorne zum Ball und nach Anpeilen des Ziels ohne Umwege zum Schlag. Amateurspieler haben mit dieser Routine oft Schwierigkeiten, was dazu führt, dass Schläge entweder unnötig schnell ausgeführt oder lange herausgezögert werden. Während die besten Spieler beim Spielen beobachtet werden sollten, um eigene Verbesserungen zu ermöglichen, ist es keine besonders gute Idee, seinen eigenen Schwung oder sein Spiel im allgemeinen umzustellen, wenn man sich gerade auf dem Platz befindet. An den nötigen Veränderungen sollte stets beim Training gefeilt werden, sodass die richtigen Abläufe für die nächste große Runde eingespielt werden können. Guter Rat von erfahrenen Mitspielern sollte angenommen werden, mit der Bemerkung, dass sie beim nächsten Training anstatt direkt vor Ort in jenem Moment einfließen.
Fokussierung auf das eigene Spiel
Quelle: Juan Schmidt Coll via Twitter
Natürlich haben Golfprofis großen Spaß daran, ihrer Leidenschaft nachzugehen und damit auch noch zum Teil viel Geld verdienen zu können. Der soziale Faktor spielt auf dem Kurs eine Rolle, jedoch nur bis der eigene Schlag an der Reihe ist. Ab diesem Punkt wird die volle Fokussierung auf das Wesentliche benötigt, die nur dann zustande kommt, wenn man alle äußeren Einflüsse erfolgreich ausblendet. Es ist von keinerlei Belang, was die anderen Spieler gerade über einen oder die eigene Auswahl des Schlages denken. Hier muss entsprechend in der Gegenwart gehandelt werden und am einfachsten lässt sich dies durch das oben erwähnte Schlagritual durchführen. Je mehr dieses im Kopf des Spielers verankert ist, desto einfacher gelingt auch die Fokussierung in den entscheidenen Momenten. Entsprechend wichtig ist auch die mentale Einstellung vor dem anstehenden Schlag. Diese sollte immer so positiv wie möglich sein, etwa mit Erinnerungen aus ähnlichen Schlägen in der Vergangenheit.
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